MARLBORO I, 2019
Collage und Marker auf Aquarellpapier, 40 × 30 cm
MARLBORO II, 2019
Collage und Marker auf Aquarellpapier, 40 × 30 cm
LIGHT IN THE DARK, 2019
Acryl auf Leinwand, 120 × 90 cm

D Der 1989 in Gießen geborene Timo Erhardt ist staatlich anerkannter Erzieher in einem Kinder- und Jugendheim und geht damit seiner persönlichen Herzensangelegenheit nach. Er ist Türsteher, Kampfsportler und ehemaliger Bodybuilder und stellt damit gleich zu Beginn ein konträres Bild zum klassischen Künstler dar. Entgegen des üblichen Werdegangs von Studium oder Ausbildung waren es bei Erhardt sowohl Zeit, Muse, Ehrgeiz als auch Leidenschaft, die zunehmend zu seiner eigenen Interpretation und Ausdruck von Kunst führten.

In seinen Werken legt er den künstlerischen Fokus auf die Ästhetik von Melancholie, Liebe und Gewalt. Erhardt drückt diese durch die Kombination von Acryl-Malerei, Collagen-Arbeit, Wort- und Objektkunst, sowie Elementen der Graffiti- und Streetartkultur aus. Holzplatten, Aquarellpapier und Strafbriefe dienen ihm ebenso wie Leinwände als Malgründe für die unterschiedlichsten Materialien, darunter Stacheldraht, Acryl, Kaffee, Graffiti und Marker.

Die Gegensätzlichkeit des Künstlers und das Spiel mit Provokationen spiegelt sich in seinen Werken wider und ermöglicht einen tiefen Einblick in den Künstler selbst.

Unter seiner Maxime „Kunst muss gar nix“, schreibt sich Erhardt keiner spezifischen künstlerischen Richtung zu, denn fremdbestimmt durch Gesetze, Regeln, Vorgaben, Ordnung, Grenzen, Erwartungen, ob nun gesellschaftlicher oder kultureller Natur, sei es lediglich die Kunst, die für Erhardt wahrhaftig frei ist.

E Timo Erhardt, born in 1989 in Gießen, is an officially recognised educator who works in a children’s and adolescents’ home, a matter that is very close to his heart. He is a bouncer, a martial artist, a former bodybuilder – the antithesis of the typical artist. Contrary to the usual way through art school or professional training, Erhardt’s interpretation and expression of art have been shaped by time, muse, ambition and passion.

His work focuses on the aesthetics of melancholy, love and violence, which he expresses by combining acrylic painting, collages, word and object art, as well as elements of graffiti and street culture. He paints on wooden plates, watercolour paper, penalty orders or canvas, using various materials such as barbed wire, acrylic, coffee, graffiti and markers.

The artist’s conflictive personality and his willingness to provoke are mirrored in his works and allow the observer to take a deeper gaze into the artist’s inner self.

True to his maxim, “art doesn’t have to”, Erhardt does not want to be part of a specific artistic genre. Contrary to dictation through laws, rules, guidelines, order, borders and expectations – whether socially or culturally – only art is truly free, Erhardt believes.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner